top of page

 

Gürtelrose-Impfung kann das Demenzrisiko senken

Die Forschenden der Stanford University sowie der Universitäten Heidelberg, Mainz und Wien werteten für ihre Untersuchung die landesweiten Daten über Impfungen, Arztbesuche und Sterbeurkunden aus. Nach Abzug der Menschen, die bereits an Demenz erkrankt sind, ergab das eine Probandenzahl von über 282.000 Menschen.

Anschließend verglich das Team Menschen, die in der Woche vor dem Stichtag geboren wurden, mit solchen, deren Geburtstag in die Woche danach fällt. Bei letzteren lag die Impfquote bei etwa 47 Prozent, bei ersteren war kaum jemand geimpft.

Das Ergebnis der Studie: Eine Gürtelrose-Impfung verringerte die Wahrscheinlichkeit einer Demenz-Diagnose in den darauffolgenden sieben Jahren um 19,9 Prozent. Eine weitere interessante Entdeckung war, dass die Schutzwirkung des Impfstoffs bei Frauen deutlich stärker war als bei Männern.

"Unsere Ergebnisse deuten stark auf eine wichtige Rolle des Varicella-Zoster-Virus bei der Entstehung von Demenz hin", resümieren die Forschenden. Weitere Forschung zum Hintergrund dieses Zusammenhangs sei jedoch nötig.

 

Verwendete Quellen

  • medrxiv.org: "Causal evidence that herpes zoster vaccination prevents a proportion of dementia cases". (Stand: 23. Mai 2023; englisch)

  • rki.de: "Gürtelrose (Herpes zoster): Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Erkrankung und Impfung". (Stand: Februar 2023)

 

 

Bei Fragen sind wir gerne für Sie da.

 

Ihr Praxisteam Karl Stuff

bottom of page